Vielleicht später ist sozusagen ein defensives Mañana. Ein thematisch offenes Blog in der Jetztzeit mit Fotos, ein Versuch, in der Gegenwart zu schreiben. Die Gegenwart ist Berlin. Die Wege und Wände meist die gleichen wie in Umsonst & draußen. Vieles ist anders. Leute kommen vorbei. Die Fussball-WM, die wie Weihnachten oder Geburtstag immer zu früh kommt. An den Wänden gibt es Zeichen. Oder auf dem Boden. Wie in jedem Tagebuch geht es darum, sich selbst und die Welt im Blick des Anderen zu ordnen. In der Gegenwart. »Kommst du?« – »Vielleicht später«.
2.10.15, 13:22
Zwei kleine Mädchen, hinter einem Zaun. Beste Freundinnen. Sie haben sich abgesondert von den anderen. Sie haben Zweige in den Händen und schlagen sie gegeneinander wie Drumsticks. Und singen fröhlich ein Lied. Ich höre nur die Zeile: »Pupsende Bakterien kommen in den Käse – Hot Dog! Hot Dog!«
»Achtung. Gefahr von Astabbruch.«
Getränke Hoffmann. Der Nervöse ärgert sich immer, wenn ich mehr Flaschen zurückbringe als kaufe. Diesmal war er nicht da, und alles war entspannt.
NORMA. Der Kassierer war guter Dinge und scherzte mit seinem Kollegen.
Reichenberger Straße
Reichenberger Straße
Digital Storytelling
Park am Gleisdreieck
Ein paar Tage, eher Wochen – ich hatte ja drei Knausgård-Bücher hintereinander gelesen – war ich Gast im Leben eines anderen und dann wieder allein zu Haus. Weil mir nichts anderes einfiel, las ich Alice’s Adventures in Wonderland. Mit dem eBook-Reader. Im Bett. Es ist schön. Ich hatte es 2002 mal in London nur halb gelesen. Es ist mit dem eBook-Reader im Bett zu lesen.
