Nach welchem System ordnen Sie Ihre Bücher?
Nachdem es lange Zeit gar keine Systematik gab, habe ich letztens doch mal sortiert, und es ist zwar noch etwas befremdlich (ich finde teilweise Bücher nicht mehr), aber auch irgendwie sehr erleichternd. Die (nicht konsequent durchgehaltene) Systematik lautet jetzt: Lyrik, Kurzprosa, Romane, Dramatik, Criticism/Essay, Fachliteratur.
Welches Buch lesen Sie gerade?
Wie so oft mehrere gleichzeitig, hier und da, bis dann eines Tages wieder eines ausgelesen und Platz für etwas Neues ist. Gerade: The Art of Death von Edwidge Danticat, Congo von Éric Vuillard, Citizen von Claudia Rankine, außerdem in verschiedenen Gedichtbänden.
Wie weit reicht Ihre Sammlung zurück?
Nachdem ich vor einigen Jahren nach Berlin gezogen und gar nicht mal so viele Bücher mitgenommen habe: vielleicht fünfzehn Jahre. Bezogen auf das Alter der Texte: Da sind wohl die buddhistischen Texte die ältesten (ca. 2500 Jahre).
Welche Bücher liegen Ihnen besonders am Herzen?
Die Prosa von Agota Kristof und der zerlesene Band mit Gedichten von Emily Dickinson aus dem Verlag von Urs Engeler.
Welches Buch hat Ihr Leben verändert?
An den Titel kann ich mich nicht erinnern. Aber ich weiß noch, wie ich als Kind, da war ich vielleicht neun, zufällig einmal ein illustriertes Kinderbuch gelesen habe, das mich gleichzeitig ziemlich erschreckt und fasziniert hat, ich glaube, es ging um den Reiter ohne Kopf, jedenfalls habe ich da so ein Bild vor Augen. Mehr erinnere ich nicht, nur diesen Schockmoment.
Welches Buch haben Sie zuletzt verschenkt?
Subtexte von Ilse Aichinger.
Wer soll Ihre Bücher einmal bekommen?
Jemand, der sie brauchen kann.
Wie sieht/sähe Ihre ideale Bibliothek aus?
Da hier derzeit alles etwas im Haushalt verstreut ist: ein eigener Raum. Das wäre schon ziemlich schön.